Scene 5 - From Cardinal del Monte's Palazzo to the Piazza Navona (click here) Libretto - page 13
Ein Lautenspieler singt in del Montes Palazzo. Caravaggio ist innerlich distanziert von der so vergeistigten Kunstbeflissenheit dieser Kulturelite. Er fühlt sich von den Straßenleuten des Piazza Navona angezogen. Dort trifft er Filide und Lena, denen er von seinem Auftrag erzählt: in der Kirche San Luigi dei Francesi ein Tryptichon über das Leben des Apostels Matthäus zu malen. Er ruft die Gestalten an diesem Ort: Halsabschneider, Trinker, Spieler, Vagabunden und Taschendiebe und konfiguriert sie zu einem Gemälde. Sie sollen Heilige darstellen: "made from the same stuff ... and clay, children of one pattern." Die Darsteller können es nicht fassen: "We are Saints? Is this holy mockery? - This is my reality. "
Scene 6 - In the church of San Luigi dei Francesi - Caravaggio's breakthrough as a painter (click here)
Libretto - page 18, below
Diese Szene schildert die Enthüllung des Gemäldes "Die Berufung des Matthäus". Dazu haben sich Kardinal del Monte und eine Gruppe kirchlicher Würdenträger in der Kirche "San Luigi dei Francesi" nahe des Piazza Navonas versammelt. Zum Einzug erklingt ein Choral. Nach den einleitenden Worten Del Montes geraten die Anwesenden in Staunen: "Such light...". Ein Priester äußert jedoch Befremden: "And yet it appalls -es läßt doch zurückschrecken, solch schmutziges Dienstgesindel...", woraufhin Caravaggio in glühender Rede seine Sicht rechtfertigt: "But would the light of Christ shine too bright - if not in the Earth's darkness?" Del Monte und seine Begleiter rufen Caravaggio enthusiastisch zum "Egregius in Urbe pictor" aus, zum größten Maler Roms, der nun seinen Aufstieg feiert: "A prince amongst my peers - so it appears."
